Der Beweis, dass Online Veranstaltungen echte Inspiration und Verbundenheit erzeugen können

Eine Online Veranstaltung, die nicht müde macht? Wie aus einem Online Kongress ein Ort der Inspiration, neuer Visionen und Zusammenhalt wurde...
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„So… jetzt habt ihr es geschafft… ich sitze gerade hier und heule Rotz und Wasser. Diese drei Tage haben mich wirklich sehr berührt. Genau das habe ich in dieser Situation so sehr gebraucht…“

„Bestätigung, Begeisterung, Inspiration, Resonanz und tief bewegt fühlen – es war ganz viel für mich dabei.“

„Vielen herzlichen Dank an alle für diese 3 wunderbaren Abende. Es war so inspirierend!“

Hier ist ein Quiz für dich: Was glaubst du, wann diese bewegenden Reaktionen entstanden sind? 

  1. Nach einer gemeinsamen Besteigung des Kilimandscharo
  2. Letztes Jahr in der Bayern-Kabine nach dem Sieg in der Champions League
  3. Auf einem einwöchigen Retreat, als man sich noch persönlich auf solchen Veranstaltungen versammeln konnte

Die Wahrheit ist: Das waren die Worte von Teilnehmenden an unserem Online-Kongress „Das Neue Führen“, der Ende April stattfand. 

Du hast richtig gelesen. Wir reden hier vom bösen O-Wort, das einem normalerweise alles andere als das Herz höher schlagen lässt. Hören wir in letzter Zeit von digitalen Meet ups oder virtuellen Seminaren, haben wir meistens direkt ein klares Bild vor Augen: Stundenlang auf einen kleinen Bildschirm starren, alle paar Minuten ein „Könnt ihr mich jetzt hören?“ und Beifall, der durch ein müdes Klicken per Emoji dargestellt wird. Immerhin kann man unter dem Schreibtisch die gemütliche Jogginghose tragen. 

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Dass man in dieser Zeit mit einem Gefühl überschäumender Energie aus einer solchen Online-Veranstaltung geht und sich wirklich mit den anderen Teilnehmenden verbunden fühlt, scheint für viele utopisch. So haben wir das Gefühl, nach und nach den Bezug zu unseren Unternehmen und Kolleg:innen zu verlieren und unsere Motivation, morgens den Laptop aufzuklappen, geht immer mehr in den Keller. Mehr und mehr fühlen wir uns darum mit unseren Problemen und Sorgen alleine gelassen. Das hat verheerende Folgen.

Hier ist ein weiteres Quiz für dich: Was ist das größte Gesundheitsrisiko für uns Menschen im 21. Jahrhundert? 

  1. Virale Krankheiten
  2. Der Schaden durch Genussmittel wie Alkohol oder Zigaretten
  3. Fettleibigkeit und mangelnde Bewegung 

Okay, zugegebenermaßen haben wir dich wieder reingelegt. Denn erneut lautet die Antwort: Nichts davon! 

Das ist die erstaunliche Bilanz, die Psycholog:innen zogen, als sie die Studienlage der letzten Jahre auswerteten. Das gesamte Gesundheitsverhalten der Studienteilnehmenden hatte man durchleuchtet: Trieben sie Sport? Wie viele Zigaretten rauchten sie am Tag? Was war ihr BMI? Als sie am Ende einen fetten Strich unter der Rechnung zogen, stelle sich eine Variable mit Abstand als stärkster Einflussfaktor heraus. Die eine Frage, die das Sterberisiko um unglaubliche 50% beeinflusste war: 

„Wie eingebunden fühlen Sie sich in Ihr soziales Umfeld?“

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Oder etwas weniger wissenschaftlich ausgedrückt: Wie einsam bist Du? Diese eine Frage war für die Gesundheit der Menschen in den Studien entscheidender als der Konsum von 15 (!) Zigaretten am Tag, ihr Körpergewicht oder ob sie Sport trieben oder nicht. Menschen mit wenig sozialer Verbundenheit hatten ein schlechteres Immunsystem, vermehrte Entzündungen und waren anfälliger für Herzerkrankungen, Diabetes und vieles mehr. 

Diese Befunde werfen viele Fragen auf und werden gerade zur Zeit hitzig diskutiert. Ein direktes (physisches) Wiedersehen und große Reunion-Veranstaltungen sind (zumindest Anfang Mai, wo wir diesen Artikel schreiben) erstmal nicht möglich. Und Online-Veranstaltungen können uns dieses so wichtige Gefühl der Verbundenheit und Inspiration einfach nicht geben. Zumindest hört man das immer wieder. Doch tatsächlich hinterließ es uns sprachlos,wie gut es doch gelingen kann! Vollkommen überwältigt waren wir nach Ende unseres Kongresses von den herzerwärmenden Nachrichten, die im Minutentakt bei uns eintrafen. Die Auswahl oben ist nur ein Bruchteil dessen. 

Uns gibt diese Veranstaltung den Mut zu hoffen. Zu hoffen, dass die Corona-Krise nicht unsere Inspiration und Verbundenheit geraubt hat. Zu hoffen, dass wir alle nur so darauf warten, unsere Ideen und unsere Energie in die Welt zu tragen, sobald wir die Gelegenheit dazu bekommen. Und zu hoffen, dass selbst bei Online-Veranstaltungen, die die kommenden Monate nach wie vor prägen werden, dieses Gefühl der Verbundenheit und Motivation tatsächlichentstehen kann. 

Doch was braucht es dafür? Was hat bei unserem Kongress den Unterschied gemacht, sodass die Teilnehmenden ihn als „das Beste, was ich bisher online miterlebt habe“ bezeichnen? Wir möchten dir heute drei Impulse mitgeben, wie Verbundenheit im virtuellen Raum entstehen kann.

Schaffe eine Gemeinschaft

 „Willst du schnell gehen, geh alleine. Willst du weit gehen, geh mit anderen.“
Was diesen Kongress für uns alle zu so einer besonderen Erfahrung gemacht hat, waren die besonderen Menschen. Über Monate hatten wir uns bemüht, Gäste aus den unterschiedlichsten Branchen und Spezialgebieten zu gewinnen. Vom Neurowissenschaftler über den Mönch bis hin zum Piloten oder Unternehmer waren alle mit dabei. All diese Menschen brachten ganz eigene Perspektiven ein. Und sie begegneten sich auf Augenhöhe, tauschten sich im Chat aus und erzählten auch von ihren eigenen Sorgen. Die Teilnehmenden merkten: ich bin mit meinen Problemen nicht allein, ich muss nicht alles selbst lösen, andere Menschen fühlen mit und helfen mir. 

Interessiere dich aufrichtig!

Als besonders positiv hoben die Teilnehmenden hervor, wieviel Tiefe die Interviews und Diskussionsrunden hatten. Statt oberflächlichem Smalltalk wurde hier wirklich in die Tiefe gegangen und über emotionale Themen gesprochen. Möchtest du mit deinen Mitmenschen solche bewegenden Gespräche führen, dann darfst du sie ruhig aktiv dazu bringen. Aktiv-konstruktiv, um genau zu sein. Bei diesem Kommunikationsstil ermutigst du deine Mitmenschen aktiv dazu, mehr von sich zu erzählen und stellst sie in den Mittelpunkt, statt ständig das Gespräch zurück auf dich zu lenken. In vielen Studien hat sich gezeigt, dass es solche positiven, bestärkenden Interaktionen braucht, damit Beziehungen gedeihen können und Verbundenheit entsteht. 

Drücke Deine Wertschätzung offen aus!

Diesen Punkt durften wir von euch lernen. Das Ausmaß an Wertschätzung und Dankbarkeit, das ihr uns im Anschluss an den Kongress habt zuteil werden lassen, wird uns noch über viele Wochen hinweg tragen. Auch im digitalen Raum ist Verbundenheit dann am größten, wenn man sie teilt und zum Ausdruck bringt. Dankbarkeit gilt in der Positiven Psychologie schon lange als einer der simpelsten und doch effektivsten Wege, um das eigene Glücksgefühl zu fördern. Was interessant ist: Laut Studien überschätzen wir, als wie peinlich ein ausgesprochenes „Danke“ rüberkommen könnte, und unterschätzen, welch positiven Effekt das Danke beim Gegenüber auslöst. Wenn du also das nächste Mal Gefühle der Verbundenheit und Wertschätzung gegenüber einer anderen Person hast, dann drück ihr das doch am besten direkt aus. Ihr werdet beide davon profitieren! 

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